Radio Dreyeckland sprach mit mir vor dem Vortrag über Fracking in Freiburg. Das Interview findet sich hier online.
Verstand aus, Ressentiment an
Ein Artikel zu den irrationalen Motiven der Ökologie, wie sie sich aktuell im Fracking-Wahn äußern.
Jede Partei setzt im Wahlkampf gern ihre Duftmarken, denn die erschnuppern die treuen Anhänger, ohne dass es weiterer Hinweise bedürfte. Der Grünen-Slogan zur letzten Europawahl, »Atom aus, Natur an«, ist dafür ein Paradebeispiel. Natur ohne Atome ist zwar der Theorie nach unmöglich, dennoch entspringt diese im physikalischen Sinn völlig idiotische Forderung zweifelsohne dem ökologischen Bedürfnis – gerade auch weil sie renitent der naturwissenschaftlichen Logik trotzt.
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Kundgebung für Israel
Redebeitrag am 31.07.2014
Einen herzlichen Dank an die Deutsch-Israelische-Gesellschaft Freiburg für diese wichtige Kundgebung! Die Veranstalter der Thementage gegen Antisemitismus, für die ich hier sprechen darf, haben sich ursprünglich zusammengefunden, um einen Skandal anzuprangern. Den Skandal, dass das Café Palestine in Freiburg antisemitische Propaganda verbreitet. Das geschah und geschieht unter dem Deckmantel der Solidarität mit den Palästinensern. Wir haben dagegen Vorträge organisiert, in denen die Erscheinungsformen des Antisemitismus, seine gesellschaftlichen Gründe und Abgründe analysiert worden sind. Erfahrene Referenten klärten über den Zusammenhang von angeblicher Israelkritik und dem in Deutschland in Verkleidungen fortwesenden Antisemitismus auf.
Diese Analysen bleiben zwar so richtig wie sie es während ihrer Darlegung vor zwei Jahren schon waren. Aber sie werden leider völlig unnütz, wenn der antisemitische Mob ungehindert auf der Straße herumbrüllen darf. Denn Schüttelreime wie “Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein”, oder Parolen wie “Hamas, Hamas, Juden ins Gas” muss keiner mehr interpretieren. Selbst die allerbeste Aufklärung über Antisemitismus wird überflüssig, wenn er sich ohne Maske zeigt. Jetzt müssen diese Judenhasser ganz einfach gestoppt werden!
Unendliche Weiten
Ein Artikel über den dahinsiechenden Science-Fiction und die leeren Versprechungen der Raumfahrt
»Noch 10 Sekunden – ! . . . Noch 6 Sekunden! 5, 4, 3, 2, 1, JETZT«. Die Spannung steigt, dann spuckt das gewaltige Raketentriebwerk Flammen und hebt das Raumschiff in den Himmel. Die Besatzung muß wegen der fast vierfachen Erdbeschleunigung um Atem ringen. Nach Ausbrennen der ersten Startstufe nähert sich die Geschwindigkeitsanzeige der Marke von 5.000 Metern pro Sekunde. Dann wird auch die mittlere Stufe abgeworfen und die letzte gezündet. Die Geschwindigkeit wächst weiter in Richtung 9.000 Meter pro Sekunde. Die Astronauten kämpfen wegen der anhaltend hohen Beschleunigung mit der Ohnmacht. Als das Raumschiff mit 11.200 Metern pro Sekunde die nötige Fluchtgeschwindigkeit erreicht, kann der erschöpfte Kommandant endlich den Schub auf ein erträgliches Maß reduzieren und die Startphase erfolgreich abschließen. Einen halben Tag später schreibt er ins Logbuch: »227.000 Kilometer von der Erde entfernt. Stellen die letzten Düsen ab, fahren nunmehr ohne Triebkraft. Schwerefreiheit an Bord«. Die Besatzung gewöhnt sich an die Schwerelosigkeit und spielt herum. Manche schauen wehmütig auf die Erde zurück, die als kleine, blau schimmernde Kugel weit hinter ihnen liegt. Nach wenigen Tagen biegt das Raumschiff dann auf die geplante Kreisbahn um den Mond herum ein und landet schließlich auf dessen Rückseite. [Read more…]
Kritische Theorie der Naturwissenschaften
Die ersten Vorträge der Veranstaltungsreihe Momente einer kritischen Theorie der Naturwissenschaften hat der Jenenser AK Naturwissenschaftskritik schon veröffentlicht. Mein Mitschnitt fehlte bislang, da die Aufnahme leider unvollständig war. Jetzt ist der Vortrag wieder komplett: Momente physikalischer Erkenntnis