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Zur Kritik der Politischen Ökologie

Vortrag und Diskussion am 4. Dezember in Göttingen

21. November 2017

Universität Göttingen, ZHG 002, 19:00 Uhr
Platz der Göttinger Sieben 5, Göttingen

Dass internationale Klimaabkommen das Papier nicht wert sind, auf dem sie geschrieben stehen, ist schon lange klar. Sie sind unverbindlich und die Unterzeichner halten sich nur teilweise an ihre Versprechen zur Reduzierung von Treibhausgasen, so dass zwischen dem hochtrabenden Anspruch der Klimadiplomatie und der Wirklichkeit eine große Lücke klafft. Dass die internationale Klimapolitik dennoch ein Dauerthema bleibt, hat meistens mehr ideologische als sachliche Gründe.

Die Meldung, die die Tagesschau am 7.11.2017 veröffentlichte, hätte man aber dennoch nicht für möglich gehalten:

USA isoliert
Auch Syrien tritt Klimavertrag bei

Als letztes UN-Land will nun offenbar auch Syrien dem Pariser Klimaabkommen beitreten. Die USA, deren Präsident Trump Anfang Juni den Austritt angekündigt hatte, wären damit als einziger Vertragsgegner völlig isoliert.
[…]
Es ist höchst erfreulich, dass Syrien soeben angekündigt hat, dem Pariser Klimaabkommen beitreten zu wollen, sagte Sabine Minninger, Klimareferentin von Brot für die Welt. Angesichts des verheerenden Klimawandels zeige die Welt Einigkeit.
[…]

Wie soll ein Bürgerkriegsland einen Plan zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen einhalten, wie ihn das Pariser Abkommen vorsieht? Nach 6 Jahren mörderischen Krieges funktioniert in weiten Teilen des Landes nicht einmal mehr die Versorgung mit dem Allernötigsten, regelmäßige Aufzeichnungen über den Verbrauch fossiler Energieträger und anderer Emissionsquellen sind das letzte, was dort gerade möglich und nötig ist.

Doch der objektive Zynismus sowie alle inhaltlichen und formalen Widersprüche der Einigung mit Syrien werden offenbar durch einen symbolischen Erfolg gerechtfertigt, den die Tagesschau in ihrer Meldung ins Zentrum rückt:USA isoliert”. Um sich mit der ganzen Welt eins und gut zu fühlen und im Kampf gegen den allerbösesten Klimasünder symbolisch zusammenzurücken, ist anscheinend absolut alles recht.

Der Vortrag wird die historische Entwicklung der politischen Ökologie kurz nachzeichnen, die deutsche Panik vorm Fracking analysieren und den internationalen Aktionismus zur Klimarettung kritisieren, um zu verstehen, wie mit wissenschaftlichen Argumenten untermauerte ökologische Debatten, die angeblich der Sicherung der Zukunft dienen, zu einer so kritikwürdigen Politik führen.

Veranstaltet vom Referat für politische Bildung im AStA der Universität Göttingen

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Fracking: Was kommt da alles hoch?

17. Juni 2015

Mitschnitt des Vortrages in Stuttgart vom 15. Juni zur Politischen Ökologie und der aktuellen Fracking-Debatte: Fracking: Was kommt da alles hoch?

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Fracking: Was kommt da alles hoch?

Die politische Ökologie steht auf irrationalem Grund

22. Mai 2015

Vortrag und Diskussion am Montag, den 15. Juni, um 19.30 Uhr in Stuttgart-Bad Cannstatt, Stadtteiltreff Veielbrunnen, Morlockstr. 18

Von apokalyptischen ökologischen Warnungen geht eine stetige Anziehungskraft aus. Sie klingen prophetisch, stützen sich jedoch zugleich immer auf wissenschaftlich begründete Befunde oder Prognosen. Breite ökologische Diskussionen sind nicht ohne angedrehte Aufregung aber eben auch nicht ohne detailreiches Expertenwissen vorstellbar. Diese Mischung aus teils archaischen, teils hochmodernen Konzepten zeigt sich aktuell in der Diskussion über die Methode Fracking. Davor ließ sie sich beim Tauziehen um den Ausstieg aus der Kernenergie verfolgen, der Klimawandel ist schon ein Dauerthema. Die politische Ökologie gewinnt seit den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts an Bedeutung. Erinnert sei an die hanebüchenen Prognosen des “Club of Rome” vor weltweiter Hungersnot und Rohstoffknappheit infolge einer “Bevölkerungsexplosion” und die aus dem Ruder gelaufenen Ängste vor einer in den achtziger Jahren zunehmenden Umweltverschmutzung – Stichwort “Waldsterben”.

Da in allen diesen Debatten tatsächliche Probleme eine Rolle spielen, lassen sie sich nicht als einfach nur hysterisch abtun, wie das gerade von marktliberaler Seite gern geschieht. Der Marktliberalismus will aus Prinzip von möglichen Grenzen des Wachstums überhaupt nichts wissen, mehr als das Material für das Kapital war Natur für ihn noch nie.

Die wissenschaftliche Fundierung ökologischer Argumente wiederum erweist sich so oft als unsauber, dass erst einmal nichts anderes übrig bleibt, als bei jedem Thema zwischen verzerrter realitätsgerechter Einsicht und wissenschaftlich verpacktem Aberglauben zu unterscheiden.

Das ökologische Denken lernt offensichtlich selbst nichts aus seinen Fehlern. Daher stellt sich die Frage, was ihm immer wieder aufs Neue die Weltuntergangsvisionen eingibt. Schon am demagogischen Duktus ökologischer Mahner und Warner entzündet sich dabei der Verdacht, dass ihre Sorge weniger dem Wohl der Natur und der von ihr abhängigen Menschheit als vielmehr einer verlogenen politischen Mobilisierung gilt. Der aktuell verstärkt propagierte Traum einer nachhaltigen Produktion, die unter Einsatz sparsamer kybernetischer Methoden einen harmonischen Einklang mit der Natur anvisiert, ist aber nicht mehr als das kitschige Idealbild des aktuellen gesellschaftlichen Zustandes, der mit einem scheinbaren Rekurs auf die Natur verteidigt wird. Ökologisches Problembewusstsein speist sich aus verschobener Krisen- und Abstiegsangst. Der Sehnsucht nach einem organischen Einklang mit der Natur entspricht daher eine Theorieentwicklung, die gegen alle Vernunft davon ausgeht, dass der Kapitalismus sich in ein ökologisch und sozial kontrollierbares Kreislaufsystem verwandeln ließe. Das ist nicht nur logisch unmöglich, allein schon die Intention ist erschreckend.

Eine Veranstaltung von Contain’t und Emanzipation und Frieden

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Verstand aus, Ressentiment an

23. Februar 2015

Ein Artikel zu den irrationalen Motiven der Ökologie, wie sie sich aktuell im Fracking-Wahn äußern.

Jede Partei setzt im Wahlkampf gern ihre Duftmarken, denn die erschnuppern die treuen Anhänger, ohne dass es weiterer Hinweise bedürfte. Der Grünen-Slogan zur letzten Europawahl, »Atom aus, Natur an«, ist dafür ein Paradebeispiel. Natur ohne Atome ist zwar der Theorie nach unmöglich, dennoch entspringt diese im physikalischen Sinn völlig idiotische Forderung zweifelsohne dem ökologischen Bedürfnis – gerade auch weil sie renitent der naturwissenschaftlichen Logik trotzt.
[Read more…]

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Außerirdische verzweifelt gesucht

11. März 2011

»Warum uns ferne Zivilisationen meiden« bespricht das Telepolis Sonderheft Kosmologie unter der Titelrubrik »Intelligenz im All«. Weil sie eben wirklich intelligent sind — das wäre eine lustige und angemessen knappe Antwort gewesen. Doch die neueren Kosmologen machen mit solchen Fragen Ernst: Ihre Themen sollen im Gegensatz zur reißerischen Präsentation auf einem seriösen Fundament stehen. Als Beleg werden zwei Autoren auf dem Titelblatt besonders hervorgehoben, die anerkannte Physiker blieben, während sie durch populärwissenschaftliches Engagement bekannt wurden. Der weltberühmte Kosmologe Stephen Hawking war bis letztes Jahr Inhaber des traditionsreichen lucasischen Lehrstuhles in Cambridge und Professor Harald Lesch lehrt nicht nur im deutschen Fernsehen, sondern auch an der Unversität München Astrophysik und Naturphilosophie. Die um sie herum versammelten Experten sind zumeist ebenfalls Wissenschaftler und allesamt vom Fach. Woher aber dann der Wahn? Warum werden unter Führung von Physikern, die die angeblich präziseste Wissenschaft auf Erden praktizieren, »Außerirdische verzweifelt gesucht«?

[Der ganze Artikel als PDF-Dokument]


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Als Physiker beschäftigt mich die kritische Theorie der Naturwissenschaften. Meine Publikationen erscheinen in der Zeitschrift Bahamas und der Zeitung Jungle World.

Auf Anfrage halte ich auch Vorträge zu meinen Publikationen oder verwandten Themengebieten.

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